
Heute Morgen sind wir etwas früher als sonst aufgestanden, haben unsere Koffer fertig gepackt, haben ausgecheckt, dabei noch von der Rezeption zwei Frühstückspakete geschenkt bekommen (wahrscheinlich sahen wir etwas gestresst aus und man wollte uns was Gutes tun), dann habe ich Thomas mit dem Auto ins Büro gefahren und war kurz vor 8 Uhr in Drummoyne und habe unseren Container erwartet.
Kurz nach 8 Uhr war er dann auch da, mit ihm zwei Umzugsmänner, die nicht genau wussten, ob im Container schon unsere gesamter Hausstand ist oder ein Teil noch bei der Umzugsfirma steht. Geplant waren zwei Tage für den Umzug und die Kartons waren auch in einen kleineren Container umgepackt, so dass ich auch nicht beurteilen konnte, ob schon alles dabei war. Aber wie ist das australische Motto: „No worries!“
Ich habe schon mit Schrecken an unsere erste Nacht in der neuen Wohnung auf dem Fußboden gedacht. Geplant war, dass zuerst das Bett aufgebaut wird und dann alles andere. Nur wusste noch keiner wo unser Bett war… .
Eine halbe Stunde später kam meine erste Umzugshilfe Filiz. Sie schnappte sich gleich die Liste mit den Kartons und hakte die Nummern ab. An ihr kam niemand ungesehen vorbei.
Wieder eine halbe Stunde später war die zweite Umzugshilfe Nadine zur Stelle. Jetzt hatten wir geballte Frauenpower gegen zwei junge Männer, die 250 Umzugspakete in die Wohnung schleppen durften.
Ohne die beiden Mädels wäre ich wahrscheinlich im Quadrat gehüpft. Mehrere Kartons auf einmal anhand der Nummern identifizieren, abhaken und delegieren wo sie hin sollen und das bei zwei verschiedenen Umzugsmännern, meist zur gleichen Zeit, stelle ich mir alleine sehr anstrengend vor.
So war das wunderbar, wir hatten unseren Spaß, haben nebenbei auch gleich Kartons ausgepackt und haben unsere Umzugsmänner bei Laune gehalten.
Zur Mittagszeit haben wir uns Pizza bestellt und die, als erste Mahlzeit auf unserer Terrasse, genüsslich verspeist.
Nachdem alle Kartons ausgeladen waren, in der Zwischenzeit stand dann auch fest, dass bereits alle Sachen im Container waren, wurden die Kartons von den Umzugsmänner auch ausgepackt. Damit das Ganze aber nicht zu chaotisch wurde, habe ich einige Kartons gekennzeichnet, die ich später auspacken wollte, weil noch nicht bei allen Sachen klar war, wo sie hin sollten.
Zudem werden die Kartons nur ausgepackt und der Inhalt einfach irgendwo hin gestellt.
Wir Mädels haben uns in die Küche begeben, die Männer die Küchenutensilien auspacken lassen und haben währenddessen die Küchenschränke eingeräumt. Mit Nadine und Filiz klappte das echt gut, weil wir alle die gleiche Einräumlogik hatten.
Als Thomas am Abend nach Hause kam waren Esszimmer und Küche schon einsatzbereit und das Bett war aufgebaut.