Samstag, 6. September 2008

Sonnenaufgang und einmal um den Berg

Um den Sonnenaufgang sehen zu können, muss man früh aufstehen!

5.45 Uhr war Abfahrt an unserem Motel in Yulara, Sonnenaufgang war für kurz nach 7 Uhr vorhergesagt.

Mit großen Erwartungen standen wir also am Sonnenaufgangsaussichtspunkt, haben Tee, Kaffee und Kekse bekommen und gespannt gewartet.

Aber auch dieses Mal hatten wir kein Glück, weil die Wolken nicht zur rechten Zeit aufbrechen wollten.

Als wir dann wieder im Bus saßen, riss die Wolkendecke auf und der Uluru erstrahlte in einem kräftigen orangefarbenem Ton. Leider zu spät für ein Foto.

Na ja, dafür kann man sich ja Postkarten kaufen.

Die Fahrt ging zur „base of the Uluru climb“, wo man die Möglichkeit hat den Berg zu erklettern. Da der Uluru für die Aborigines ein heiliger Berg ist, kam diese Möglichkeit für uns nicht in Frage, aber auch den Unentschlossenen wurde die Entscheidung abgenommen, da der Aufstieg wegen starken Winden gesperrt war.

Wir sind den „Mala Walk“ am Fuß des Berges gelaufen und haben dort Wolfgang Thierse getroffen, mit dem wir uns auch ein bisschen unterhalten haben.

Am Ende des Walks ist die Kantju Gorge und wenn es gerade geregnet hat, kann man hier einen 90m hohen Wasserfall sehen. Der blieb uns zwar vergönnt, aber immerhin war noch ein kleines Wasserloch da.

An manchen Stellen ist das Fotografieren des Berges nicht gestattete, weil es heilige Stätte sind. Wir haben uns daran gehalten, aber ein paar Unverbesserliche konnten wohl nicht lesen und haben auch Zeichensprache nicht verstanden.

Nach diesem Spaziergang ging es mit dem Bus zum Mutitjulu Walk, wo wir von unserem Ranger Erklärungen zu Höhlen, Wandmalereien, den Bäumen und Früchten, dem Gras und dem Mutitjulu Waterhole bekommen haben.

Danach fuhr uns der Bus einmal um den ganzen Berg herum, wieder mit Erklärungen zu den heiligen Stätten an den unterschiedlichsten Stellen im und am Berg. Zum Abschluss waren wir im Uluru-Kata Tjuta Cultural Centre, wo man alles über die Aborigines und ihre Kultur nachlesen kann.

Zur Vorbereitung auf unseren Trip habe ich das Buch „Traumzeit“ von Barbara Wood gelesen. Ein sehr gutes Buch, um die Kultur der Aborigines kennen und verstehen zu lernen.

Der Nachmittag stand uns zur freien Verfügung und so habe ich die Zeit genutzt, um ein Mittagsschläfchen zu machen. Nach meiner kurzen Ruhepause sind wir durch Yulara spaziert, haben uns die anderen Unterkünfte und die Geschäfte angeschaut. Da wir doch etwas müde waren, um zurück zu laufen, haben wir den kostenlosen Shuttle Bus genommen, der den ganzen Tag durch Yulara fährt.