Donnerstag, 24. April 2008

Busfahren in der Großstadt

Heute waren wir wieder zu einer Party in einen Pub eingeladen. „The Lord Nelson“ ist in „The Rocks“ und da das für mich zu Fuß eine halbe Weltreise ist, dachte ich mir: „Nimmste mal den Bus“.

Ich habe dann Stunden im Internet zugebracht die richtige Busverbindung herauszufinden und habe sogar noch bei der Infoline angerufen, weil ich mir mit dem richtigen Ticket nicht sicher war.

Das Bussystem ist hier sehr „confusing“! Zumindest für mich.

Die Haltestellen haben keine Namen, im Internet findet man Beschreibungen wie „George Street in der Nähe von Bathurst Street oder die Bushaltestellen haben 6-stellige Nummern.

Nur schade, dass man weder die Beschreibung noch die Nummer an der Haltstelle entdecken kann!

So stand ich dann also an einer Haltestelle und durfte zusehen wie zweimal mein Bus an mir vorbeigefahren ist!

Was ich schon wusste war, dass die Busse, wenn sie zu voll sind gar nicht mehr an der Haltestelle anhalten, was ich aber nicht wusste war, dass man dem Busfahrer ein Zeichen geben muss, wenn man mitfahren will.

Na ja, auf die Idee kam ich dann eben beim dritten Bus, schließlich war ich schon 30 Minuten wie bestellt und nicht abgeholt an der Haltestelle gestanden.

Der nette indische Fahrer hielt sogar an und ich kam endlich voran.

Das weitere Problem war, das im Bus keine Ansage gemacht wird, welche Station die nächste ist, auch eine Anzeige im Bus sucht man vergeblich. Man muss sich also in der Stadt schon auskennen, wenn man zuverlässig Bus fahren möchte.

Schlau wie ich war, hatte ich die Stationen gezählt, die ich fahren musste. Da es aber dunkel war und ich demnach auch nicht erkannt habe an welchen Stationen der Bus einfach vorbeigefahren ist, war ich sehr erstaunt, als alle plötzlich ausstiegen. Ich fragte dann den Fahrer zum Glück wo ich war, denn wie es sich dann herausstellte war das meine Zielhaltestelle. Meine Güte war das ein Abenteuer.

Sehr nett ist, dass jeder Fahrgast, der aussteigt, sich höflich beim Fahrer bedankt. Vielleicht macht man das ja auch, weil man immer froh sein muss, daß man überhaupt mitgenommen wurde?!

Im Pub selber war es dann, wie immer mit den Kollegen, lustig und entspannt.