Heute Morgen sind wir für einen freien Tag relativ früh aufgestanden, haben Kameras, Notizzettel mit Adressen und Beschreibungen der Wohnungen, Busfahrpläne und Handys eingepackt und haben uns in unterschiedliche Richtungen auf den Weg gemacht. Thomas ist mit dem Auto gefahren und ich bin zum Bus gelaufen, der mich zu den North Shores, also nach Cremorne bringen sollte. Da ich zwei Wohnungen zur gleichen Zeit anschauen musste, wie schon erwähnt innerhalb von 15 Minuten, bin ich extra früher gefahren, um schon mal die Umgebung zu inspizieren bzw. auch den schnellsten Weg zurück zur Bushaltestelle auszumachen. Glücklicherweise waren die Wohnungen nur fünf Minuten zu Fuß voneinander entfernt.
Während ich noch gewartet hatte, dass der Makler kommt, hatte Thomas sich bereits die erste Wohnung angeschaut. Die war zwar schön, auch in einer ruhigen und netten Lage, aber nur halb so groß wie unsere Wohnung in Karlsruhe. Also, Nummer 1 schied aus, blieben ja noch fünf weitere.
Leider schied auch sofort danach Nummer 2 aus, weil die Wohnung sehr heruntergekommen aussah; ein Pärchen, das mit mir zusammen die Wohnung angeschaut hatte, drehte sich gleich wieder um und ging.
Nummer 3 in Darling Point und Nummer 4 in Cremorne machten beide einen sehr guten und gepflegten Eindruck, so dass wir jeweils ein Bewerbungsformular für das Apartment mitgenommen haben.
Nun mussten wir uns aber beeilen, weil die nächsten Besichtigungen in einer Dreiviertelstunde anfingen und wir uns ja erst noch am Büro treffen mussten.
Ich habe gleich einen Bus erwischt und Thomas kam mit dem Auto auch gut durch, jetzt hatten wir noch 25 Minuten Zeit.
Wir haben es pünktlich geschafft und waren von der ersten Wohnung in Drummoyne sehr angetan. Sie hat im Ess- und Wohnbereich eine rote Wand, Holzboden, einen großen Balkon, eine moderne Küche und ist sehr gepflegt. Wir waren uns gleich einig, haben ein Formular mitgenommen und mussten uns aber schnell auf den Weg zu anderen Wohnung machen, weil auch hier nur das knappe Zeitfenster zur Verfügung stand.
Und dann standen wir in der schönsten Wohnung, die wir bisher gesehen hatten.
Großer Wohn-Essbereich, hell, mit Holzboden, „Wintergarten“, sehr gepflegt und mit einer ca.50 qm großen Terrasse mit Blick aufs Wasser!
Ja, die sollte es sein.
Nach einem kurzen Rundgang durch den Ort, der, wie ich schon vorher einmal im Blog erwähnt habe, mit Thomas` Heimatdorf viel Ähnlichkeit hat, riefen wir unsere Beraterin an, damit sie einen „Empfehlungsbrief“ schreiben kann, der dann mit der Bewerbung abgegeben wird.
Puh, nach diesem Erfolgserlebnis, so langsam hatte ich ja schon Zweifel bekommen, ob wir überhaupt was finden, haben wir Alex aus Heidelberg in Glebe abgeholt und sind zum Fischmarkt gefahren, haben uns am Wasser eine riesengroße „Seafood Platter“ mit Austern, Muscheln, Calamari, Octopus, Fisch und Chips gegönnt und begeistert von den zwei letzten Wohnungen erzählt.