Sonntag, 17. August 2008

Thomas holt auf

Bei strahlendem Sonnenschein, das Wetter hatte ich extra einen Tag zuvor bestellt, durfte Thomas heute seinen Geburtstag feiern.

Ich habe ihn länger schlafen lassen und bin selber um 7.30 Uhr aufgestanden, um für unseren Nachtisch noch 16 Crepes zu backen.

Nach einem gemütlichen Vormittag, konnte Thomas zum Kaffee seine Geburtstagsgäste begrüßen. Nadine hatte ihm eine Schwarzwälder-Kirsch-Torte gebacken, die perfekt verziert war und herrlich geschmeckt hat. Ich hatte wieder meinen Schoko-Kirsch-Kuchen gebacken, aber dieses Mal blieb mehr Kuchen übrig, obwohl ich drei Stücke gegessen habe. Na ja, Filiz hat als fleißige „Für Zwei Esserin“ gefehlt, da sie gerade in Deutschland ist. Somit musste ich die Rolle als „Vielfraß“ alleine übernehmen.

Da wir ja immer sehr hungrige Gäste haben ging es dann auch bald nach dem Kaffeeklatsch an die Vorbereitungen für das Abendessen.

Am Vortag war ich dafür in der Food Hall von David Jones in der City Raclette Käse aus Frankreich einkaufen. Danach war ich noch in einem Schreibwarenladen und habe „Powerstrips“ zum Bilderaufhängen gekauft (es ist hier nicht erlaubt Bilder mit Nägeln aufzuhängen).

Ich stand an der Kasse und dachte mir: „Wow, da hat aber jemand ganz schön ordentliche Blähungen, das hört ja gar nicht mehr auf.“ Bis ich dann auf die Idee kam, dass es aus meinem Rucksack so stinkt! Ich will gar nicht wissen was die anderen Leute im Laden oder später im Bus von mir gedacht haben.

Nachdem nun also der Tisch für unser Raclette Essen gedeckt war, ging es an die Spielregeln.

Unser Raclettegrill hat „nur“ sechs Pfännchen, wir waren aber zu siebt! Thomas hatte den Vorschlag, dass der „Kartoffelverwalter“ zunächst kein Pfännchen hat, und jeder der eine Kartoffel haben mag, sein Pfännchen abgeben muß und zum Verwalter wird bis ein anderer eine Kartoffel möchte. Das Problem war nur, dass plötzlich keiner mehr Kartoffeln wollte.

Dann hatte Nadine die Idee, dass wir der Reihe nach auf ein Pfännchen verzichten und sie eröffnete die Runde. Es stellte sich aber schnell heraus, dass es doch einfacher ging als wir dachten. Sobald jemand seinen Käse geschmolzen hatte, bat er sein Pfännchen an, was zur Folge hatte, dass Gregor, wie gewünscht, hin und wieder zwei Pfännchen haben konnte.

Es ging fast zu wie auf dem Bazar.

Nach dem Essen gab es noch eine Runde Jägermeister und Wodka und die Vorbereitungen für den Nachtisch mussten gemacht werden.

Wir dachten uns wir bleiben bei der französischen Küche und essen Crepes Suzette als Dessert.

Und weil kochen am Tisch viel Spaß macht, durfte Britta die Crepes zubereiten. Sie hat dazu in einer Pfanne auf unserem portablen Gaskocher Butter und Zucker karamellisieren lassen, mit Orangensaft und Cointreau abgelöscht, das Ganze ein bissen einköcheln lassen, die Crepes und Orangenfillets dazugegeben und dann mit Vanilleeis serviert.

Mmh, war das lecker!

Kugelrund haben wir dann den Abend langsam ausklingen lassen.