Sonntag, 27. Juli 2008

Unglaublich! Deutsches Essen in England

Schlafen konnte ich irgendwie kaum. Der Flug dauerte 10 Stunden und ich bin 14 Uhr Ortszeit in London angekommen. Das neue Terminal 5 in Heathrow funktioniert inzwischen und ich hatte recht schnell meinen Koffer. Geizig wie ich bin habe ich mich entschlossen mit der U-Bahn zu fahren. Dauert knapp eine Stunde und kostet 4 Pfund. Vom Bahnhof dann musste ich allerdings ein Taxi zum Hotel nehmen - nochmal 5 Pfund. Das letzte mal als ich in London war hat mir der Taxifahrer fuer die Fahrt vom Flughafen zum Hotel 40 Pfund abgeknoepft.

Das Hotel wie auch das Office liegt im Stadtteil Richmond, das ist einer der teuersten Vororte von London. Wunderschoen direkt an der Themse gelegen. Ich habe kurz geduscht und mich dann abends mit Daniel aus Heidelberg getroffen. Wie es sich fuer deutsche gehoert waren wir in einem bayrischen Biergarten (stein-s.com) und haben zusammen eine „German Wurstplatter“ verdrueckt (Nuernberger, Fleischkaese, Bratwurst und Speck mit Kartoffelbrei und Sauerkraut). Dazu noch ein paar Erdinger Hefeweizen, spaeter noch ein paar Guiness bis die Kneipe schliesslich um 23 Uhr zumachte. Gegen eins lag ich dann im Bett und habe geschlafen. Puhh, was ne Nacht! Geschlafen habe nur 4 Stunden – mehr ging nicht.
Um 11 Uhr musste ich das Zimmer raeumen und bin dann doch gleich zum Flughafen. Nach einigen Diskussionen mit den Damen am einchecken, durfte ich dann doch schon mein Gepaeck aufgeben. Normalerweise erst 3 Stunden vor Abflug und ich war 4 Stunden frueher bereits da ...
Also dann mal auf in die Lounge, Mittagessen und etwas arbeiten, denn dort gibts Internetanschluss. Beim Security-Check-In bin ich zusammen mit Alice Cooper gefilzt worden – der sieht ganz schoen alt aus ich war erstaunt.

Samstag, 26. Juli 2008

BestBuy ist guenstiger als Mediamarkt - die sind aber bloed!


Am Donnerstag war ich vor dem Arbeiten noch schnell beim Best Buy (dem Mediamarkt in den USA) und habe ein paar PSP Spiele (je 5 Dollar) und eine kleine Videokamera gekauft – die Verkauefer sind aber echt Idioten und haben keine Ahnung. Ich wollte vor dem Kauf wissen ob das Netzteil ein Universalnetzteil ist (110-240 Volt) und ob man diese Standard Radiostecker verwenden kann denn diese sind mit jedem Stecker zu bekommen. Nachdem der Typ das nicht wusste und mir auch verboten hat die Verpackung aufzumachen, musste ich das grosszuegige Rueckgaberecht bei den Amis strapazieren – Best Buy wirbt damit dass man alle Artikel problemlos – auch geoeffnete -zurueckgeben kann. Also dann: Kamera gekauft, bezahlt, ausgepackt, geschaut, festgestellt dass es nur eine 110V Variante ist, zurueckgebracht, die naechst teurere genommen und wieder von vorne..... Der Verkaeufer hat es aber recht schnell kapiert und hat sich dann bemueht mir eine rauszusuchen die ich international verwenden kann.

Na also, geht doch! Sonst wuerde ich heute noch umtauschen. Es wurde dann eine Sony DCR-HC52 inkl. Einem Sonderangebot mit Tasche, Zusatzakku und Kasette fuer ins gesamt 300 US Dollar – knapp 60 Euro guenstiger als in Deutschland.

Die Fahrt zum Flughafen musste ich leider ein Taxi nehmen, da alle Kollegen entweder frueher oder spaeter geflogen sind. In San Francisco am Flughafen habe ich dann zufaellig den Geschaeftsfuehrer einer Partnerfirma von uns getroffen mit denen ich eigentlich taeglich zu tun habe. Wir haben knapp 1.5 Stunden in der Lounge gesessen und geplaudert. Das war recht nett.

Mittwoch, 23. Juli 2008

Schlaraffenland

Heute haben Filiz und ich einen Ausflug nach Newtown zum Arzt gemacht.

Da Thomas ja gerade in den USA ist, musste ich mich mal wieder ans Steuer setzten. So ganz geheuer ist mir das immer noch nicht, fremde, große Stadt, Linksverkehr, aber mit Filiz` tatkräftiger Unterstützung und ihrem Navigationssystem haben wir alles ganz prima gemeistert. Nur das Einparken könnte ich mit dem großen Auto noch ein paar Mal üben.

Zwei Stunden später waren wir wieder daheim und so erschöpft und hungrig, dass wir uns aufs Bett gelegt haben und uns zwei große Pizzen bestellt haben.

Ist schon toll nach dem Essen eine kleine Ruhepause einzulegen.

Wir haben uns dann doch noch mal aufgerappelt und einen weiteren Ausflug, diesmal nach Ermington unternommen. Ich hatte im Internet entdeckt, dass es dort einen Deutschen Metzger geben soll, und den wollten wir uns mal anschauen. Also, nicht den Metzger, sondern viel mehr die Auswahl… .

Und ich kam mir vor wie im Schlaraffenland!

Es gibt dort alles, was das deutsche Herz nach ein paar Monaten im Ausland begehrt.

Angefangen von Semmelknödeln im Kochbeutel, zu Apfelrotkraut und Malzbier, hin zu Rinderrouladen, Wiener Würstchen, Sauerbraten und allen möglichen Wurstsorten.

Für`s Abendbrot habe ich mir eine kleine „Gelbwurst“ mitgenommen. Meine Omi hatte die immer vom „Bären“ aus Eltingen, und ich dachte ich probiere sie jetzt mal aus Sydney.

Dazu noch ein Sauerteigbrötchen und die nächste Mahlzeit war somit geplant.

Filiz fiel die Entscheidung, was sie kaufen sollte, bei der Auswahl auch nicht leicht, aber wir haben beschlossen, dass wir heute nicht das letzte Mal hier waren.

Ich hätte nie gedacht, dass ich mal über ein Abendessen mit Brötchen, Gelbwurst und Essiggurken so glücklich sein könnte, aber ich war`s (lag wahrscheinlich aber auch an meiner sehr gelösten und freudigen Stimmung heute).


Dienstag, 22. Juli 2008

mit dem Firmenbus zum Buero



Nach knapp 1.5 Stunden kommt der Company Bus am Southcampus an. Es ist ein ganz normaler Reisebus, allerdings mit Wlan fuers interne Netzwerk.

Vom Bus aus bin ich also gleich ins Motors Gebaeude und habe mir einen freien Cube gesucht. Knapp 2 Stunden hatte ich noch Zeit meine E-Mails zu machen und dann bekann der Meetingmarathon auch schon.

Montag abend war ich mit meinem australischen Kollegen ein paar Buritos essen. Troztdem habe ich geschlafen wie ein Stein (dachte eigentlich die Burritos reden noch die ganze Nacht mit mir). Leider habe ich am Dienstag meinen Wecker dann nicht gehoert und habe meine Mitfahrgelegenheit ins Buero verpasst. Aber im Hotel sind so viele Kollegen, kein Problem. Ich habe meinen alten Chef-Chef-Chef-Chef (also Geschaeftsfuehrer) vom deutschen Office getroffen – er hat mich dann mitgenommen.

In San Jose ist alles beim alten – das Hotel Valencia steht immer noch in der Santana Row, umringt von all den Nobelgeschaeften. Allerdings hat ein H&M nun aufgemacht – ich frage mich was H&M neben Gucci zu suchen hat, aber nun gut.


Die restlichen 3 Tage in dieser Woche waren ziemlich hektisch und es war abends immer sehr lang. Dienstag war ich mit einem deutschen Kollegen der gerade 2 Monate in San Jose „aushilft“ in der Cheesecake Factory – geil, Steakburger d.h. nicht etwa einen Hamburger mit einem Steak zwischen den Broetchen, sondern ein riesiger Hamburger mit einem zusaetzlichen Steak. Durch den Zeitunterschied gegenueber Australien bin ich abends immer fit, waehrend die deutschen Kollegen etwas schwaecheln.

Wandern in San Francisco

Ich habe lange geschlafen und danach erstmal ziemlich herzhaft im Hotel gefruehstueckt. Ute hat mich gegen 12.30 mit dem Mietwagen abgeholt und wir sind in Richtung Norden gefahren – erstmal ueber die Golden Gate Bridge und dann immer weiter und weiter und weiter .... Der Plan war eine 4 Stunden Wanderung, wobei der Anfang der Tour knapp 2 Autostunden von San Franscisco entfernt war. Nach gut einer Stunde Fahrt und einer kleinen Kaffeepause haben wir uns aber fuer eine naehere Tour entschieden die nur 2.5 Stunden dauern sollte. Die Wanderung fuehrte leicht bergab an den Strand, und dann ueber einen Trampelpfad wieder bergauf – man glaubt es kaum, aber trozt einer Butterbrotpause hat die Tour genau 2:27 Minuten gedauert. Nach diesem Gewaltmarsch (ich bin echt nix mehr gewohnt) sind wir nach Tiburon gefahren um uns ein nettes Restaurant mit San Francisco Bick zu suchen.

Wir waren im samscafe.com, hatten einen beschissenen Kellner (ich warte heute noch auf meinen Ketchup und Senf, und Ute auf Ihr getrenntes Salatdressing bzw. die Crabcakes).
Ein gelungenes Wochenende - morgen um 6 Uhr muss ich aufstehen und um 7:25 den Companybus Richtung San Jose nehmen.

Sonntag, 20. Juli 2008

Mein erster Round the World Trip

Heute werde ich das erste mal in einer Zeitmaschine fliegen – es ist der Beginn meiner Round the World Reise. Der erste Flug geht von Sydney nach San Francisco – Flugzeit 13 Stunden, aber Zeitverschiebung 17 Stunden. Das heisst ich komme 4 Stunden frueher an als ich losgeflogen bin – zumindest in der Theorie.

Ich war also puenktlich am Flughafen, kurz noch in der Qantas Lounge Mittagessen und bereits um 13:25 auf dem Oberdeck der 747. Es war das erste mal, dass ich „oben“ mitfliegen durfte.

Die Beinfreiheit ist ca. 2,50 Meter, da ich direkt am Notausgang gesessen bin. Gegen Abflugzeit kam die Durchsage, dass sich der Abflug um ca. eine Stunde verzoegert, da die Klimaanlage ausgefallen war und die Toiletten noch nicht abgepumpt waren. Naja, egal ... ich hatte ja was zu lesen. Nach jedoch einer knappen Stunde bin ich dann doch aus dem Flieger, da es wirklich langsam zu warm wurde. Nach 2 weiteren Verschiebungen hatten wir dann 3,5 Stunden Verspaetung. Also Abflug um 17:25 und Ankunft in SFO um 13:15.

In SFO angekommen, bin ich mit einer Kollegin von shopping.com, die zufaellig im selben Flieger war, in die City reingefahren. Sie hat mich netterweise an meinem Hotel in Downtown abgesetzt. Knapp eine Stunden spaeter hab ich mich bereits mit Ute getroffen, und wir sind in Richtung Fishermans Wharf gebummelt. Abends gegen 10 Uhr waren wir im Foreign Cinema in der 21st Mission Street und danach noch in einem ziemlich beschissenen Club – dem Holy Cow. Nach einer anstrengenden Jagd nach einem Taxi war ich dann gegen 4.30 im Bett.

Dienstag, 15. Juli 2008

Es ist vollbracht!

Jetzt ist unsere Wohnung endlich komplett aufgeräumt!

Nicht das wir das auch ohne Antrieb von außen geschafft hätten, aber es ist schon ein großes Argument aufzuräumen, wenn sich das komplette Team von Thomas zu einem Arbeitstag außerhalb des Büros, nämlich bei uns, angesagt hat.

So „Kleinigkeiten“ wie Werkzeuge sind verräumt, die Leinwand hängt und „Kruscht“ ist in den Schränken verstaut.

Zur Belohnung habe ich uns Tafelspitz mit Kartoffeln, Meerrettichsauce und Rote Beete gekocht. Aber auch die Zutaten vom „Soup Pack“ sind hier ein bisschen anders als in Deutschland. Die Australier verwenden zum Suppe kochen Petersilienwurzel, Selleriestangen, Zwiebeln, Kartoffeln, Karotten und Kohlrabi. Schmeckt auch sehr gut, obwohl ich es mir nicht habe nehmen lassen noch eine Sellerieknolle und Petersilie zusätzlich zu kaufen und die Kartoffeln weg zu lassen.

Und weil der Tag schon so erfolgreich verlief, ging es dann mit einem netten Kaffeeklatsch mit Filiz und Gerd weiter.

Die zwei waren bei uns um die Ecke bei Ikea und haben von dort Rhabarberkuchen und eine Kalorienbombe mit Schokolade, Nüssen und Buttercreme mitgebracht.

Sonntag, 6. Juli 2008

Fleissige Helferlein

Nachdem Thomas drei Tage diese Woche daheim mit seiner Erkältung im Bett lag, war ich dran im Bett zu liegen.

Aber wenn man so nette Geister im Freundeskreis hat, die einen verwöhnen, lässt es sich ganz gut aushalten.

Thomas hatte sich einen Scooter ersteigert, den er heute mit Gerd und einem Anhänger abholen wollte.

Filiz hat mir in der Zwischenzeit Gesellschaft geleistet und damit wir nicht verhungern ganz viel zu essen mitgebracht. Ein rustikales Bauernbrot vom deutschen Bäcker, einen Nudelsalat, Tzatziki, einen CousCous-Salat, Babykartoffeln und einen gemischten grünen Salat.

Thomas hatte noch Porterhouse-Steaks und Hamburger besorgt, was wir dann später grillen wollten.

Britta und Michael waren auch gerade in der Nähe und so haben wir die zwei spontan zum Essen eingeladen. Filiz hatte ja genug für eine ganze Kompanie mitgebracht.

Nachdem Gerd und Thomas erfolgreich wieder da waren, ging`s dann endlich los mit Grillen und Essen.

Das Beste für mich war, ich durfte nichts machen, nur auf meinem Stuhl sitzen und mich rundum verwöhnen lassen. Um mich herum wuselten alle, deckten den Tisch, bereiteten das Essen vor und räumten später sogar alles wieder auf.

Was für ein Service!