Samstag, 31. Mai 2008

Frauenpower

Heute Morgen hatte Thomas zum ersten Mal das Vergnügen mit der Fähre ins Büro zu fahren, und ich hatte einen riesigen Berg Umzugskartons vor mir und wusste gar nicht wo ich weitermachen sollte.

Zum Glück kamen Nadine und Filiz und wir machten uns daran die Schränke aufzubauen. Das gehört leider nicht zu den Kompetenzen der australischen Umzugsfirma, weil das angeblich zu kompliziert sei, aber selbst ist die Frau!

Bevor wir allerdings anfangen konnten die Schränke zusammen zubauen, mussten wir die dazugehörigen Schrauben finden. Unser Umzugsunternehmen in Deutschland hatte alle Schrauben und Zubehörteile gekennzeichnet und getrennt gepackt, wo aber war das Zubehör für die Schränke aus Berlin, die Thomas selber eingepackt hatte?

Nach einem Anruf bei Thomas waren wir schlauer. „In irgendeiner Tüte, wenn ich sie sehe, erkenne ich sie.“

Aha, das ist ja einfach. Wir machten uns also auf die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

Im 14. Karton sind wir fündig geworden.

Und los ging`s. Noch vor dem Mittagessen waren zwei Schränke mit Einlegeböden und Türen komplett aufgebaut.

Zur Stärkung sind wir zu einem nahe gelegenen Einkaufszentrum gefahren und haben dort türkisch zu Mittag gegessen und sind ein bisschen umher geschlendert.

Wieder zurück im Apartment ging es mit Schrankaufbau weiter.

Also Thomas nach Hause kam war dann nur noch der große Schrank im Wohnzimmer aufzubauen. Das haben Nadine und Thomas mit Unterstützung von Filiz und mir toll hinbekommen!

Leicht erledigt vom Tag haben wir uns Pizza bestellt und den Tag gemütlich ausklingen lassen.

Freitag, 30. Mai 2008

Umzug


Heute Morgen sind wir etwas früher als sonst aufgestanden, haben unsere Koffer fertig gepackt, haben ausgecheckt, dabei noch von der Rezeption zwei Frühstückspakete geschenkt bekommen (wahrscheinlich sahen wir etwas gestresst aus und man wollte uns was Gutes tun), dann habe ich Thomas mit dem Auto ins Büro gefahren und war kurz vor 8 Uhr in Drummoyne und habe unseren Container erwartet.

Kurz nach 8 Uhr war er dann auch da, mit ihm zwei Umzugsmänner, die nicht genau wussten, ob im Container schon unsere gesamter Hausstand ist oder ein Teil noch bei der Umzugsfirma steht. Geplant waren zwei Tage für den Umzug und die Kartons waren auch in einen kleineren Container umgepackt, so dass ich auch nicht beurteilen konnte, ob schon alles dabei war. Aber wie ist das australische Motto: „No worries!“

Ich habe schon mit Schrecken an unsere erste Nacht in der neuen Wohnung auf dem Fußboden gedacht. Geplant war, dass zuerst das Bett aufgebaut wird und dann alles andere. Nur wusste noch keiner wo unser Bett war… .

Eine halbe Stunde später kam meine erste Umzugshilfe Filiz. Sie schnappte sich gleich die Liste mit den Kartons und hakte die Nummern ab. An ihr kam niemand ungesehen vorbei.

Wieder eine halbe Stunde später war die zweite Umzugshilfe Nadine zur Stelle. Jetzt hatten wir geballte Frauenpower gegen zwei junge Männer, die 250 Umzugspakete in die Wohnung schleppen durften.

Ohne die beiden Mädels wäre ich wahrscheinlich im Quadrat gehüpft. Mehrere Kartons auf einmal anhand der Nummern identifizieren, abhaken und delegieren wo sie hin sollen und das bei zwei verschiedenen Umzugsmännern, meist zur gleichen Zeit, stelle ich mir alleine sehr anstrengend vor.

So war das wunderbar, wir hatten unseren Spaß, haben nebenbei auch gleich Kartons ausgepackt und haben unsere Umzugsmänner bei Laune gehalten.

Zur Mittagszeit haben wir uns Pizza bestellt und die, als erste Mahlzeit auf unserer Terrasse, genüsslich verspeist.

Nachdem alle Kartons ausgeladen waren, in der Zwischenzeit stand dann auch fest, dass bereits alle Sachen im Container waren, wurden die Kartons von den Umzugsmänner auch ausgepackt. Damit das Ganze aber nicht zu chaotisch wurde, habe ich einige Kartons gekennzeichnet, die ich später auspacken wollte, weil noch nicht bei allen Sachen klar war, wo sie hin sollten.

Zudem werden die Kartons nur ausgepackt und der Inhalt einfach irgendwo hin gestellt.

Wir Mädels haben uns in die Küche begeben, die Männer die Küchenutensilien auspacken lassen und haben währenddessen die Küchenschränke eingeräumt. Mit Nadine und Filiz klappte das echt gut, weil wir alle die gleiche Einräumlogik hatten.

Als Thomas am Abend nach Hause kam waren Esszimmer und Küche schon einsatzbereit und das Bett war aufgebaut.

Donnerstag, 29. Mai 2008

Containervorbereitungen

Morgen wird nun endlich der Container ausgeliefert und wir haben unsere Möbel wieder.

Aber bis es soweit ist, musste ich noch einiges in der Wohnung tun.

Im Wohnzimmer waren noch unsere Grills geparkt, in der Dusche standen vom Putzen noch die Grillroste und die Küchenablage wollte auch nochmals einen Lappen sehen. Dann habe ich gefegt und gewischt, habe das Übernahmeprotokoll kontrolliert und ergänzt und bin voller Vorfreude auf den folgenden Tag wieder in die City zurück.

Mittwoch, 28. Mai 2008

Luftfracht

Heute wurde unsere Luftfracht abgeholt.

Das bedeutete für mich Kleider aus dem Schrank raus, einpacken in Kartons, die bis dahin teils leer, teils gefüllt dekorativ im Wohnbereich des Apartments standen. Der Haken an der Sache war nur, dass sich die Kartons in der Zwischenzeit nicht vermehrt hatten, unser „Hausstand“ aber schon.

Netterweise nahm der Fahrer noch zusätzliche Beutel mit, in die ich schon mal unsere Lebensmittel verstaut hatte.

Da es nicht erlaubt ist, dass ich mit dem Fahrer zur neuen Wohnung mitfahren konnte,

bin ich mit dem Bus voraus gefahren, während der Fahrer noch die Kartons ins Auto gewuchtet hat.

Und dann standen 16 Kartons im neuen Schlafzimmer in Drummoyne und warteten darauf in die Schränke verstaut zu werden. Nach knapp zwei Stunden war das erledigt, ich habe nochmals das Ameisennest kontrolliert, zum Glück keine neuen Vorkommnisse, und bin dann wieder zurück in die City gefahren.

Dienstag, 27. Mai 2008

Ameisenflut

Am Freitag hatten wir im Internet einen Kühlschrank bestellt mit Wunschlieferung am heutigen Montag.

So weit so gut, eine Auftragsnummer haben wir bekommen, aber keine Bestätigung, dass es mit der Wunschlieferung klappen würde.

So wurde es dann heute Morgen etwas hektisch, als ein Anruf der Firma kam und sie uns mitteilten, dass der Kühlschrank in einer halben Stunde angeliefert wird. Natürlich in unsere neue Wohnung. Und wo war ich? Natürlich im Apartment, weil ich dabei war unsere Luftfracht wieder einzupacken, die morgen abgeholt werden soll.

Ich bin dann schnell zum Bus gehetzt, der zum Glück auch nach wenigen Minuten kam und war nach einer Viertelstunde Busfahrt in Drummoyne. Schnell noch zum Apartment gespurtet und da wartete schon unsere neuer Kühlschrank vor der Türe auf mich. Zum Glück war der Fahrer auch noch da, sonst hätte ich das Ding alleine die Treppe hoch wuchten müssen.

Und weil ich schon mal da war, habe ich dann im Schlafzimmer den Einbauschrank ausgewischt und mir schon überlegt wie ich die Kleider morgen einräume.

Und weil ich schon einen Mop in der Hand hatte, habe ich im „Sunroom“ weiter geputzt und dabei in einer Ecke einen „Dreckhaufen“ entfernt aus dem dann zum Dank hunderte von Ameisen heraus gekrochen kamen. Ich rannte schnell los zu unserem Insektensprühmittel und habe die Tierchen eingenebelt. Jetzt wuselt da nichts mehr.

Montag, 26. Mai 2008

BBQ Number 2

Da es gestern so spät war haben wir ziemlich lange geschlafen und sind dann gleich nach dem Aufstehen schon wieder los, um einen zweiten aber doppelt so großen, ersteigerten Grill in Manly abzuholen.

Der war so groß, dass er zunächst auseinandergeschraubt werden musste, damit er ins Auto passt. Und unser Auto ist nicht klein.

Auf dem Weg nach Drummoyne sind wir bei einem „Bunnings Warehouse“ (Baumarkt) vorbei und haben dort noch das eine oder andere für unsere Wohnung besorgt. Wichtig für mich waren der neue Toilettensitz und die Elektroheizungen (hier gibt es keine Heizkörper in den Wohnungen), und Thomas darf sich mit unserer Außenbeleuchtung auf der Terrasse beschäftigen und hat dementsprechend „Spielzeug“ dafür bekommen.

Nachdem wir auch diesen Grill in die Wohnung gewuchtet haben, haben wir alle verfetteten Teile abgebaut und in der Badewanne geschrubbt.

Einem Grillvergnügen am Wochenende steht nun nichts mehr im Wege, hoffe ich.

Sonntag, 25. Mai 2008

BBQ Number 1

Da wir ja bald eine große Grillmöglichkeit haben, haben wir uns einen Grill ersteigert, den wir heute in Sylvania Waters, südlich und ca. 25km entfernt, abgeholt haben.

Auf dem Rückweg hielten wir bei „Woolis“ und haben uns mit allen Reinigungsutensilien und Reinigungsmitteln, die wir in Deutschland zurück lassen mussten eingedeckt.

Und weiter ging`s in die neue Wohnung zum Putzen.

Die ganzen Küchenschränke sind nun ausgewischt und warten auf mein Geschirr.

Abends sind wir zu Nadine nach Vaucluse und haben wieder lecker gegrillt, feinen Salat und köstliche Kartoffeln gegessen.

Zum Nachtisch hatten wir eine ganz süße Wassermelone, Cappucchino-Eis, Tim Tams und, fast kalorienarm, eine heiße Schokolade mit Marshmallows.

Ziemlich spät am Abend, man könnte auch sagen am sehr frühen Morgen, sind wir wieder zurück. Und auch dieses Mal bin ich gefahren.

Samstag, 24. Mai 2008

Deutsches Essen in Down Under

Da wir ja nicht mehr lange so nah an der Innenstadt wohnen, wollte ich mir „The Rocks“ noch Mal genauer anschauen. Hier ist der Ursprung Sydneys und in diesem Gebiet ist einiges noch erhalten und man kann durch kleine Gässchen spazieren und bekommt in etwa eine Vorstellung wie die Menschen hier früher gewohnt haben.

Da das zu zweit mehr Spaß macht habe ich mich mit Filiz verabredet. Pünktlich zur Mittagszeit haben wir uns mit Thomas zunächst zum Mittagessen im Löwenbräu getroffen.

Ach war das klasse. Lauter leckere, deutsche Sachen auf der Speisekarte, da wusste ich gar nicht für was ich mich entscheiden sollte.

Es wurden dann Nürnberger Rostbratwürstchen mit Sauerkraut und Kartoffelbrei. Mmh, welch ein Genuss!

Nachdem wir Thomas wieder ins Büro geschickt haben sind wir durch „The Rocks“ geschlendert, durch den Nurses Walk, Suez Canal, Playfair Street und am Schluss durch ein Duty Free Kaufhaus.

Dann war es auch schon wieder Zeit, Thomas im Büro abzuholen, nach Drummoyne zu fahren und den Mietvertrag zu unterschreiben.

Ab jetzt ist die Wohnung unsere.

Nach einer kurzen Wohnungsbesichtigung sind wir zum nahe gelegenen Outlet Centre, Birkenhead Point, gefahren um dort festzustellen, dass die Läden dort, außer dem Supermarkt, schon vor 18.30 Uhr schließen. Na ja, wenigstens wissen wir jetzt wie man dorthin kommt.

Da auch schon wieder Essenszeit war haben wir beschlossen nach Manly zu fahren, Gerd aufzusammeln und italienisch Essen zu gehen.

Nach dem Essen saßen wir noch ein bisschen bei Filiz und Gerd im Apartment, und dann habe ich spontan beschlossen das erste Mal in Australien Auto zu fahren.

Thomas war so nett und hat mir im Parkhaus das Auto rückwärts aus einer Parklücke gefahren und dann war ich an der Reihe.

Ich bin schön angefahren, langsam die Auffahrt hoch und habe mich noch gewundert, dass das Stück vor der Schranke so steil ist, dass man am Hang anfahren muss, wenn sich die Schranke öffnet. Und da hörte ich schon diverses Gelächter.

Aha, falsche Seite, auch im Parkhaus fährt man links!

Na gut, also zurückrollen lassen, die linke Auffahrt nehmen und schon ist es vor der Schranke auch nicht mehr steil.

Der Rest hat ohne Probleme geklappt, ist aber schon eine kleine Herausforderung, wenn man mit einem neuen Auto fährt, links schalten muss und auch noch links fahren soll.

Donnerstag, 22. Mai 2008

State of Origin

Heute waren wir bei einem Rugby Spiel im Olympia-Park im ANZ Stadium.

Wir haben uns davor im Büro mit Britta getroffen, und sie hat uns wunderbar durch den Zugdschungel in der Wynyard Station gelotst. Wir hätten zwar fast die richtige Station zum Aussteigen verpasst, aber ansonsten lief alles super.

Zur Spielvorbereitung gab es eine Riesenauswahl an Essensständen, an denen wir uns erst eine „Lamb Roll“ und danach noch Donuts besorgt haben. Und dann ging es auch schon los.

Es spielten die New South Wales Blues gegen die Queensland Maroons. Das Spiel wurde live im Fernsehen übertragen und schon Tage vorher war überall die Rede von diesem Spiel. Und wir waren mit Britta, Michael, Nadine, Gregor und 67620 anderen mittendrin.

Die Stimmung war toll, das Stadion imposant und gegen Schluss haben wir sogar die Spielregeln einigermaßen verstanden.

Mittwoch, 21. Mai 2008

Deutsche Annehmlichkeiten

Endlich habe ich sie wieder, die vertrauten Dinge in meinem Leben.

Thomas ist wieder da und mit ihm kam ein „Care Paket“ aus Deutschland.

Vielen Dank nach Deutschland, dass uns das ermöglicht wurde.

Ist ja nicht so, dass es hier nichts zu essen gäbe, aber so ein paar Kleinigkeiten vermisse ich schon.

Und zum Glück kann ich hier jetzt auch dank "Fondor" Maultaschen machen. Also, liebe Familie, die Einladung zum Maultaschenessen ist hiermit ausgesprochen.

Mit dabei waren noch Krimis von Karlsruher Autoren, sogar mit persönlichen Widmungen,

ein paar andere Dinge und ganz wichtig: Labtabletten.

Hier gibt es nämlich, wie in den USA auch, keinen Quark. Ich habe schon in allen möglichen Geschäften nachgesehen, bisher aber erfolglos. Nadine hat mir berichtet sie hat schon einmal Quark irgendwo gesehen, aber zu einem horrenden Preis. Also Quark mit Kartoffeln ist hier kein „Arme-Leute-Essen“. Und wenn man den Quark hier mit Kaviar essen würde, wäre der Kaviar noch das billigste an der Sache.

Und so dachte ich mir: „ Machst du dir den Quark grad selber.“

Ich habe auch schon aus der Hobbythek eine Anleitung heruntergeladen und brauche zu meinem „Quarkglück“ nur noch einen Joghurtbereiter, den Thomas dann noch mit einem Widerstand versehen darf, um die Temperatur ein wenig zu drosseln.

Aber das wird noch ein paar Tage dauern, zumindest mal so lang bis wir in unserer Wohnung eingerichtet sind.

Ab Samstag sind wir die neuen Mieter und werden erstmal alles putzen und auswischen bis dann ein paar Tage später unser Container ausgeliefert wird.

Montag, 19. Mai 2008

Chinatown

Ich habe mir heute einen richtig faulen Tag gemacht bis ich am späten Nachmittag einen Anruf von Filiz und Gerd bekommen habe. Nach dem Besuch einer Ausstellung waren sie in der Stadt und wollten sich mit mir treffen.“

„Na klar, sehr gerne“, sagte ich und wir trafen uns vor dem Apartmenthouse.

Uns stand der Sinn nach chinesischem Essen und so machten wir uns auf den weiten Weg (etwa 200 m) nach Chinatown.

Wir hätten gerne „Buns“ oder „Hot Pot“ versucht, fragten auch vor Betreten des Restaurants nach, bekamen als Antwort „yes, we have“, mussten dann aber nach der Getränkebestellung feststellen, dass das gar nicht wahr war. Schade, na ja, mit Touristen kann man`s ja machen, Hauptsache sie sind im Laden, scheint deren Devise zu sein.

Nach dem Essen haben wir uns ausgiebig unterhalten, scheinbar aber zu lange, denn die Rechnung lag plötzlich unaufgefordert auf dem Tisch. Die wollten uns wohl loshaben.

Konnten sie haben, wir haben uns einen Pub um die Ecke gesucht, „Three Wise Monkeys“ und haben dort noch gemütlich und ohne Eile was getrunken und weitergequatscht.

Sonntag, 18. Mai 2008

Ein Prachtexemplar

Eigentlich war es mal wieder Zeit für einen Besuch auf dem Fischmarkt.

„Glücklicherweise“ kam ein Anruf von Britta und Michael, ob ich denn heute Abend Lust auf Fisch hätte. Na klar, was für eine Frage!

Am Nachmittag haben wir uns dann auf dem Fischmarkt getroffen. Die zwei haben eine „Stammverkäuferin“, die ihnen immer die besten Stück aussucht und auch mal einen Fisch nicht aus der Auslage nimmt, sondern einen noch frischeren und besseren aus dem Kühlhaus holt.

So war es auch dieses Mal. Michael hatte sich einen Lachs ausgesucht, der war aber scheinbar noch nicht gut genug und so wurde ihm ein Lachs aus dem Kühlhaus geholt. Ein wahres Prachtexemplar mit einem Gewicht von drei Kilo. Der wurde noch schnell filetiert und mit viel Eis eingepackt.

Dazu sollte es dann noch ein Dutzend Austern sein, und auch hier wurde „bessere“ Ware von irgendwo geholt. Damit nicht genug, es lagen noch zwei Austern extra mit dabei. Welch ein Service!

Voll bepackt sind wir danach zu Nadine und Gregor nach Vaucluse gefahren.

Die zwei wohnen direkt am Meer auf einem Hang mit wunderbarem Ausblick auf Klippen und Wasser und man hört natürlich das Meer rauschen, wie traumhaft.

Leider hatte es angefangen zu regen, so dass wir nicht auf der Terrasse sitzen konnten.

Der Fisch konnte dennoch draußen gegrillt werden.

Mmh, das war mal wieder ein leckeres Abendessen mit Austern und Sekt als Vorspeise, Lachs, Kartoffeln und Salaten als Hauptgang und ein selbst gemachtes Tiramisu zum Nachtisch.

Achtung Touristen!


Heute sind wir d.h. meine Kollegin und ich, relativ spaet aufgestanden haben etwas ausgiebiger im Hotel gefruehstueckt und sind gegen 11 Uhr in die Stadt reingefahren. Beginnend von Waterloo Station haben wir eine kurze Touristen Tour gemacht d.h. am London Eye vorbei, ueber die Bruecke, Big Ben, Westminster Abbey danach zum Trafalgar Square in einen Burgerladen in dem wir verabredet waren.
Der Nachmittag dann war etwas ruhiger, denn ich war mit Daniel aus Heidelberg in der Vanity Fair Portrait Austellung in der National Gallery. Ich frage mich ob es die aelteren Ausgaben von Vanity Fair bei eBay gibt. Nach der Ausstellung haben wir uns fuer einen Pub entschlossen und gut 3 Stunden lang die verschiedenen Biersorten probiert. War lustig, speziell da irgend ein Fussballspiel war und entsprechend viel los war.
Wieder mit 3 Guinness im Kopf waren wir noch schnell Souvenirs gucken (haben aber nichts gefunden) dann noch schnell beim Chinesen was essen und dann zurueck im Hotel. Morgen abend gehts zurueck nach Australien.

Freitag, 16. Mai 2008

What happens in Vegas

Heute war ich mit Britta und Michael im größten Kino der südlichen Hemisphäre im „Great Union“ bei der Bondi Junction.

Wir haben uns in der Stadt getroffen, sind dann mit dem Bus zu einem mexikanischen Restaurant gefahren und haben dort zunächst lecker zu Abend gegessen.

Sehr gut gesättigt ging`s zum Kino. Da wir noch ein wenig Zeit hatten bis der Film anfing, schlenderten wir noch durch das Einkaufszentrum in dem das Kino im obersten Stock untergebracht ist. Das Einkaufszentrum ist riesig, mit sechs Stockwerken, und wirklich so groß, dass man sich verirren kann. Mit Wein- und Kochbüchern in einer Buchhandlung haben wir uns die Zeit vertrieben bis die Vorstellung losging.

„What happens in Vegas“ ist ein sehr lustiger Film, den ich jedem empfehlen kann. Wir haben viel gelacht und uns natürlich über das typisch amerikanische Happy End gefreut.

Guinness Guinness Guinness

Die letzten 3 Tage waren anstrengend.
Dienstag gleich vom Flughafen ins Buero, und abends schnell beim Chinamann was essen.
Mittwoch den ganzen Tag in Meetings und Abends beim Italiener, danach 3 Bierchen.
Heute auch den ganzen Tag Meetings und Meet & Greets und danach eine Farewell Party. d.h. nach 4 Guinness noch schnell in den Supermarkt und 2 leckere, abgelaufene, dafuer saubillige Sandwitches gekauft (je 88 pence). Egal, wird schon drinbleiben .... waehre schade ums Guinness.

Fish & Chips in Manly

Heute war ich in Manly und habe mich mit Filiz getroffen. Filiz, eine Freundin von meiner Tanzkameradin Claudia in Karlsruhe, ist mit ihrem Mann Gerd einen Monat länger in Sydney als wir.

Wir kannten uns vorher nicht, haben aber einen sehr schönen Tag miteinander verbracht. Zuerst hatten wir Fish & Chips in einem Restaurant am Meer, dann durfte Filiz mir ihr Apartment zeigen und dort haben wir dann noch stundenlang auf dem Balkon gequatscht.

Lustig war`s!

Auf dem Rückweg konnte ich mir natürlich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, mal wieder bei Aldi einzukaufen.

Ach war das schön deutschen Lachsschinken und deutsches Vollkornbrot im Regal zu sehen.

Donnerstag, 15. Mai 2008

Die Schulbank ruft

Heute Morgen war ich in einer Sprachschule und habe dort mal „vorgesprochen“ und mich erkundigt welche Kurse angeboten werden, um meine Englischkenntnisse zu erweitern.

Wenn genügend Leute zusammen kommen (5-6 Personen), werde ich ab Juni mal wieder fleißig die Schulbank drücken und vier Wochen Englischkurs machen.

Da Thomas diese Woche beruflich in London ist, habe ich abends viel Zeit.

Ich war schon lange nicht mehr tanzen und hatte mir für diesen Abend einen Kurs in der Sydney Dance Company ausgesucht. Dieses Mal einen Anfängerkurs in „Contemporary“. Das ist die Stilrichtung, die die Company bei Auftritten tanzt.

Und ich muss sagen, dieses Mal kam ich mir nicht wie ein Anfänger vor. In den Aufwärmübungen kamen Yoga Elemente vor und in der später einstudierten Choreographie sogar ein Handstand! Also diese zwei Stunden waren für mich lange nicht so anstrengend wie die Jazzstunden und gingen mir „leicht“ von der Hand.

Mittwoch, 14. Mai 2008

Und es gibt sie doch

Nachdem das mit unserer Wohnung jetzt endlich geklappt hat, kann ich mal wieder andere Dinge tun und muss nicht stundenlang im Apartment sitzen und im Internet stöbern.

Meine Nägel hatten mal wieder ein bisschen Pflege verdient und so machte ich mich auf die Suche.

In der Harbourside stieß ich auf ein Geschäft, in dem ein Mann und mehrere Frauen, alle asiatischer Herkunft, arbeiten.

Der Laden machte einen sauberen Eindruck, und ich entschloss mich, hier jemanden an meine Hände heran zulassen.

Die Überraschung war, dass nicht eine der Frauen sich mit meinen Nägeln vergnügt hat, nein, es war der Mann. Mit zierlichen und flinken Fingern wirbelte er herum und das Ergebnis war gar nicht schlecht. Aber so gut wie Simona in Karlsruhe kann das keiner.

Ich bin dann noch ein bisschen durch die Harbourside geschlendert, ist ja schließlich eine „Shopping-Mall“, und habe dort in einem Souvenirladen die angeblich so beliebten und berühmten „Didgeridoonas-Taschen“ entdeckt. Also, liebe Freundin in Mainz, das ist was für Touristen…. .

ich habe rote Ohren ...

Irgendwie ist der Flug stinklangweilig. Ich bin inzwischen in Bankok zum tanken und einmal die Beine vertreten. Wenn ich wuesste was 40000 bath sind, wuerde ich mir nun eine Oakley Sonnenbrille kaufen – scheint mir guenstig. Ich habe die letzten 8 Stunden fast 4 Filme geguckt. Irgendwas mit Nicolas Cage wo ich den Titel schon wieder vergessen habe, Mission Impossible 2 der in Sydney spielt, Harry Potter 1 indem Hermine noch jung ist und zuletzt den Anfang von Herr der Ringe. Leider passt der Stecker von meinen eigenen Noise Cancelling Headphones nicht in die Buchse im Flieger, sodass ich die Bordeigenen Kopfhoerer nehmen musste. Daraus folgt: Ich hab nach 8 Stunden knallrote Ohren, denn diese Dinger sind unbequem.

Dienstag, 13. Mai 2008

London ruft ...

Nachdem ich nun schon 7 Wochen in Australien bin wird es mal wieder Zeit fuer einen Tapetenwechsel. Die Firma schickt mich fuer eine Woche nach London – ganz toll. Gerade jetzt wo ich den Mietvertrag fuer das neue Appartement unterschreiben muss, aber egal. Ich habe die Ehre mal wieder in der ersten Klasse zu fliegen und mir 22 Stunden Filme anzugucken. Ich fliege Montag nachmittag 16:35 Uhr los, und komme Dienstag morgen in London an und kann dann gleich ins Buero.

Am Flughafen in Sydney habe ich mich noch mit Alex getroffen die um die gleiche Zeit nach Deutschland fliegt. Das Bild zeigt Alex mit Ihrem „Scheisse-ich-habe-kein-Upgrade-bekommen Gesicht“.

Nachdem ich mich von Alex verabschiedet habe bin ich noch schnell in die Lounge was essen und dann in den Flieger. Das seltsame diesmal war, dass ich rueckwaerts fliegen musste. In diesen fliegenden Betten von British Airways sitzt man sich versetzt gegenueber, kann aber die Sitze komplett zum Bett umbauen d.h. flach liegen. Beinfreiheit ist grenzenlos. Guten Flug!

Wir haben sie!


Heute Morgen wurden die Bewerbungen eingereicht und schon zwei Stunden später kam die Zusage für unsere favorisierte Wohnung. Wow!

Wir haben in knapp 14 Tagen ein neues Zuhause.

Jetzt müssen wir natürlich schnell einen Grill kaufen, einen Pool für die Terrasse, ganz viele Liegestühle, ganz viele Pflanzen und Kräuter und, und , und. Man darf ja träumen… .

Montag, 12. Mai 2008

Warten ist angesagt

Wir waren heute Mittag im Büro, um alles für die Wohnungsbewerbungen fertig zu machen,

haben mal wieder lecker Sushi gegessen und warten nun gespannt auf Nachricht, die wir in den nächsten Tagen erwarten.

Sonntag, 11. Mai 2008

Househunting Teil 4

Heute Morgen sind wir für einen freien Tag relativ früh aufgestanden, haben Kameras, Notizzettel mit Adressen und Beschreibungen der Wohnungen, Busfahrpläne und Handys eingepackt und haben uns in unterschiedliche Richtungen auf den Weg gemacht. Thomas ist mit dem Auto gefahren und ich bin zum Bus gelaufen, der mich zu den North Shores, also nach Cremorne bringen sollte.

Da ich zwei Wohnungen zur gleichen Zeit anschauen musste, wie schon erwähnt innerhalb von 15 Minuten, bin ich extra früher gefahren, um schon mal die Umgebung zu inspizieren bzw. auch den schnellsten Weg zurück zur Bushaltestelle auszumachen. Glücklicherweise waren die Wohnungen nur fünf Minuten zu Fuß voneinander entfernt.

Während ich noch gewartet hatte, dass der Makler kommt, hatte Thomas sich bereits die erste Wohnung angeschaut. Die war zwar schön, auch in einer ruhigen und netten Lage, aber nur halb so groß wie unsere Wohnung in Karlsruhe. Also, Nummer 1 schied aus, blieben ja noch fünf weitere.
Leider schied auch sofort danach Nummer 2 aus, weil die Wohnung sehr heruntergekommen aussah; ein Pärchen, das mit mir zusammen die Wohnung angeschaut hatte, drehte sich gleich wieder um und ging.

Nummer 3 in Darling Point und Nummer 4 in Cremorne machten beide einen sehr guten und gepflegten Eindruck, so dass wir jeweils ein Bewerbungsformular für das Apartment mitgenommen haben.

Nun mussten wir uns aber beeilen, weil die nächsten Besichtigungen in einer Dreiviertelstunde anfingen und wir uns ja erst noch am Büro treffen mussten.

Ich habe gleich einen Bus erwischt und Thomas kam mit dem Auto auch gut durch, jetzt hatten wir noch 25 Minuten Zeit.

Wir haben es pünktlich geschafft und waren von der ersten Wohnung in Drummoyne sehr angetan. Sie hat im Ess- und Wohnbereich eine rote Wand, Holzboden, einen großen Balkon, eine moderne Küche und ist sehr gepflegt. Wir waren uns gleich einig, haben ein Formular mitgenommen und mussten uns aber schnell auf den Weg zu anderen Wohnung machen, weil auch hier nur das knappe Zeitfenster zur Verfügung stand.

Und dann standen wir in der schönsten Wohnung, die wir bisher gesehen hatten.

Großer Wohn-Essbereich, hell, mit Holzboden, „Wintergarten“, sehr gepflegt und mit einer ca.50 qm großen Terrasse mit Blick aufs Wasser!

Ja, die sollte es sein.

Nach einem kurzen Rundgang durch den Ort, der, wie ich schon vorher einmal im Blog erwähnt habe, mit Thomas` Heimatdorf viel Ähnlichkeit hat, riefen wir unsere Beraterin an, damit sie einen „Empfehlungsbrief“ schreiben kann, der dann mit der Bewerbung abgegeben wird.

Puh, nach diesem Erfolgserlebnis, so langsam hatte ich ja schon Zweifel bekommen, ob wir überhaupt was finden, haben wir Alex aus Heidelberg in Glebe abgeholt und sind zum Fischmarkt gefahren, haben uns am Wasser eine riesengroße „Seafood Platter“ mit Austern, Muscheln, Calamari, Octopus, Fisch und Chips gegönnt und begeistert von den zwei letzten Wohnungen erzählt.

Samstag, 10. Mai 2008

Deutsche Botschaft, Führerschein und andere Kleinigkeiten

Heute Morgen waren wir in der Deutschen Botschaft in Woolahra. Das war ein tolles Gefühl mal wieder auf Deutschem Boden zu stehen. Überall wurde Deutsch gesprochen und die Nachrichten im Fernsehen waren auch in unserer Sprache. Und für mich ganz toll, dort lag ein Prospekt von einem deutschen Metzger aus. Den muß ich dann mal besuchen.... .

Danach wollten wir unser Auto ummelden und uns Führerscheine austellen lassen. Beides hat leider nicht geklappt. Für das Auto fehlte eine Bestätigung wo wir im Moment wohnen und wegen den Führerscheinen gibt es seit zwei Wochen eine neue Regelung, daß man nämlich die ersten sechs Monate, und nicht mehr nur drei Monate, mit seinem deutschen Führerschein fahren darf, und erst wenn man mindestens sechs Monate im Land ist einen australischen bekommen kann.

Da heute wieder neue Wohnungen ins Netz eingestellt wurden, war meine Hauptbeschäftigung für den Nachmittag neue Wohnmöglichkeiten zu finden.

Sechs vielversprechende Wohnungen habe ich gefunden, zwei in Darling Point, zwei in Cremorne und zwei in Drummoyne. Der Haken war nur der, dass die Wohnungen in Darling Point und Cremorne zur gleichen Zeit zur Besichtigung geöffnet haben. Man hat ein Zeitfenster von sage und schreibe 15 Minuten, um eine Wohnung zu inspizieren.

Also planten wir uns aufzuteilen. Thomas sollte sich am Samstag zwei Wohnungen in Darling Point anschauen und ich die zwei in Cremorne. Danach war geplant, dass wir uns treffen und zusammen nach Drummoyne fahren.

Mal schauen, ob das alles so klappt.

Nachdem ich abends endlich mit der Organisation unseres Besichtigungsmarathons (alles innerhalb von zwei Stunden zu erledigen) fertig war, war es mal wieder Zeit zu Thomas und den Kollegen zum Feiern zu stoßen. Lustigerweise ist eine Freundin aus Heidelberg auch gerade beruflich in Australien und da Sydney ihre Lieblingsstadt ist, machte sie noch einen Abstecher hierher und wir haben uns alle in The Rocks auf einer Dachterrasse getroffen.

Donnerstag, 8. Mai 2008

Househunting Teil 3

Wir hatten heute neun Termine für Wohnungsbesichtigungen ausgemacht, bei den ersten drei Terminen war Thomas dabei, den Rest habe ich allein mit unserer Beraterin angesehen.

Was soll ich sagen, wir waren in Neutral Bay, Cremorne und Mosman, aber der „Aha-Effekt“, „das ist es“ blieb aus. Einzig das letzte Haus war vom Preis-Leistungsverhältnis sehenswert.

Es hat fünf Zimmer, jedes Zimmer ist in einer anderen Farbe gestrichen (rot, gelb, blau und grün J), hat Holzboden (eine Seltenheit, Teppich ist hier vorherrschend) und ist für uns viel zu groß.

Also, war das leider kein erfolgreicher Tag in Sachen Wohnungssuche.

Dadurch, dass hier fast überall Teppich liegt, wirkt es oder ist es ziemlich schmuddelig oder riecht sogar, oft sieht man auch, dass schon jahrelang nichts mehr an den Wohnungen gemacht wurde, obwohl in der Beschreibung „renoviert“ steht.

Sehr unpraktisch ist zudem, dass hier keine Wohnung mit der Quadratmeterzahl angegeben wird. Man hat demnach keinen Vergleich bezüglich der Größen der Wohnungen. Die Wohnungen werden auch nicht nach Zimmern gelistet, sondern nur nach Schlafzimmern und Bädern.

Aber wie schon ein paar Mal festgestellt, es ist eben Vieles ein bisschen anders in Down Under!

Mittwoch, 7. Mai 2008

Vorbereitungen Househunting Teil 3

Da morgen „Househunting“ auf dem Programm steht, bedurfte es wieder einiger Vorbereitungen im Sinne von Internetrecherching.

Unsere Beraterin hatte uns am Samstag noch einen Link von einem Haus durchgeschickt und ich habe selber noch ein paar Apartments gefunden, die so interessant klingen, dass wir uns die morgen anschauen möchten.

Leider hat Thomas nur morgen früh Zeit, so dass ich mir einiges ohne ihn anschauen muss.

Aber ich bin ja wieder mit einer Kamera bewaffnet, also kein Problem von allem Bilder zu machen.

Dienstag, 6. Mai 2008

Kann es sein?

Das mit dem Parkplatz hat mir doch keine Ruhe gelassen. Kann es wirklich sein, dass man dort parken kann ohne bezahlen zu müssen?
Also, bin ich nachschauen gegangen. Bei schönem Wetter ist das ein netter Spaziergang, glücklicherweise ist das Wetter hier immer noch sehr angenehm, obwohl wir hier jetzt „umgerechnet“ November haben (sechs Monate Unterschied). Es hat täglich um die 20 Grad und wenn die Sonne scheint wird es sehr, sehr warm.
Auf jeden Fall stand das Auto noch, sogar ohne Strafzettel, dafür aber mit vielen kleinen Vogelgrüßen. Kein Wunder, wenn man direkt unter einem Baum parkt.
Sicherheitshalber bin ich noch in die gegenüberliegende Metzgerei, habe ein bisschen eingekauft und bei der Gelegenheit nachgefragt, ob wir das Auto dort wirklich parken können.
Die haben sich zwar gewundert, dass man freiwillig einen 20minütigen Spaziergang zum Auto macht, aber bestätigt, dass man kostenlos parken darf.

Montag, 5. Mai 2008

Ausflug in die "Eastern Suburbs"



Nachdem wir gestern Abend noch einen Parkplatz in Ultimo (nur 500m entfernt vom Apartment) gefunden haben, der allerdings nur am Wochenende nichts kostet, mussten wir heute natürlich das Auto bewegen und so haben wir uns überlegt nach Watsons Bay zu fahren und von dort aus ein bisschen zu laufen.

Wir sind an der Küste entlang gefahren an Double Bay, Rose Bay und Vaucluse vorbei mit wunderschönen Aussichten auf das Wasser und die Skyline von der City und haben beim berühmten Fischrestaurant „Doyles“ geparkt. Nach einer Stärkung mit Fisch und Chips an der Watsons Bay Wharf sind wir durch den „Sydney Harbour Nationalpark“ spaziert und haben bei schönstem Wetter die Seele baumeln lassen.

Auf dem Rückweg sind wir für einen Abstecher nach Coogee Beach gefahren, sind dort noch ein wenig gelaufen und haben uns dann schon wieder hungrig auf den Heimweg gemacht. Leider haben wir diesmal das Auto nicht so nahe parken können. Aber immerhin war bei den Parkplätzen, die ich am Freitag entdeckt hatte etwas frei.

Heute hat Thomas wieder gekocht, ein leckeres „Yellow Chicken Curry“.

Und zum „Einschlafen“ kam dann „Star Wars“ im Fernsehen.

Sonntag, 4. Mai 2008

Und es fährt


Heute war es nun endlich soweit, wir konnten unser „neues“ Auto abholen.

Thomas` Arbeitskollege Scott war so nett und hat uns hingefahren. Eine gute halbe Stunde haben wir über den Highway gebraucht, aber nicht weil so viel Verkehr war, sondern weil Sydney eine wirklich große Stadt ist. Zum Vergleich, die Einwohnerzahl ist die gleiche wie in Berlin, aber die Fläche ist mehr als 13 mal so groß.

Es war schon sehr spannend sich ins gerade gekaufte Auto zu setzen, ohne vorher eine Probefahrt gemacht zu haben. Aber es sprang an, es fuhr und es bremste. Also, auf den ersten Blick scheint alles in Ordnung zu sein. Ein paar „Kleinigkeiten“, wie neue Vorderreifen und irgendein Gummiteil möchte Thomas erneuern, aber ansonsten ist er sehr glücklich mit seinem Kauf.

Wir waren danach noch mit Scott in Newtown brunchen. Dabei habe ich gelernt was ein „Flat White“ ist, nämlich ein Milchkaffee und was ein „Benedict“ ist. Nein, das ist in diesem Fall nicht der Papst, sondern das sind pochierte Eier auf getoastetem Brot mit Lachs, Schinken oder Speck.

Bis dahin war das Fahren für Thomas noch nicht so schwierig, weil die Gegend noch relativ ländlich war, aber nach unserem Brunch sind wir nach Bondi Beach gefahren, zu Britta und Michael, um ein bisschen Geburtstag zu feiern.

Es ist schon eine große Herausforderung auf der rechten Seite zu sitzen, mit der linken Hand zu schalten, auf das Navigationssystem zu achten und noch aufzupassen, dass man Linksverkehr hat. Aber ich muss sagen, Thomas hat das sehr gut gemacht und wir sind gesund und unbeschadet in Bondi angekommen.

Und es gab mal wieder leckeres Essen bei den beiden!

Wir konnten uns Burger vom Grill „bauen“ mit allem was man sich nur vorstellen kann.

Und leckeren Wein, den wir einfach mal „Sland“ nennen, gab es auch. Wir haben uns prächtig amüsiert und es wurde mal wieder spät.

Samstag, 3. Mai 2008

Cocktails gegenüber der Oper


Heute Morgen konnte ich kaum aufstehen vor lauter Muskelkater. Da aber bekanntlich leichte Bewegung das beste Mittel dagegen ist, bin ich nach Glebe gelaufen, um nach einem Parkplatz Ausschau zu halten.

Glebe liegt weiter westlich und ist „nur“ 1km entfernt von unserem Apartment. Vor einer Fleischerei habe ich einige Parkplätze entdeckt, die zwar nicht mit Schildern als Parkplatz ausgewiesen sind, aber es stehen auch keine Verbotsschilder da, was mich darauf schließen lässt, dass wir hier das Auto hinstellen können.

Ich bin trotzdem noch ein bisschen weiter gelaufen, damit wir Auswahlmöglichkeiten für morgen haben.

Nach meinem Rundgang war ich im Paddy`s Market und habe uns für das Wochenende mit Obst und Gemüse eingedeckt. Es ist schon bemerkenswert wie groß der Markt und somit auch die Auswahl ist.

Nachmittags war ich zuerst im Myer ein Geburtstagsgeschenk kaufen und bin dann weiter zum Circular Quay gelaufen, wo Thomas` Firma mal wieder etwas zu feiern hatte.

Vor fünfeinhalb Jahren waren Thomas und ich schon einmal in der „Cruise Bar“, die genau gegenüber der Oper liegt. Schon damals hat uns die „Location“ sehr gut gefallen.

Die Deutschen haben mal wieder am längsten ausgehalten, muss daran liegen, dass wir gewöhnt sind später am Abend auszugehen, im Gegensatz zu den Aussies, bei denen jede Veranstaltung früh anfängt und dann aber auch meist weit vor 23 Uhr wieder zu Ende ist.

Britta, Michael, Matthias, Thomas und ich konnten sogar noch ein Feuerwerk neben der Oper bewundern, während wir unsere Cocktails genossen haben.

Was soll ich sagen, es war wie immer ein lustiger Abend.

Freitag, 2. Mai 2008

Sydney Dance Company


Puh, bin ich fertig. Ich war heute Morgen das erste Mal seit einigen Wochen wieder tanzen.

Ich gehöre jetzt zur „Sydney Dance Company“.

Hört sich toll und spektakulär an, hier kann aber jeder mittanzen der möchte. Zumindest in den angebotenen Kursen. Und davon gibt es einige. Über 60 Einheiten in der Woche werden unterrichtet vom Jazz über Ballett bis Hip Hop, Funk und Stepptanz.

Ich habe mir heute Morgen ein 10er Ticket gekauft , damit kann ich wann ich will,an jedem Kurs, den ich mir spontan aussuchen kann, teilnehmen. Heute habe ich mich für einen Anfänger-Kurs im Jazz entschieden. Ich dachte mir: „Fängste mal leicht an und steigst beim nächsten Mal voll ein“.

Ja, von wegen. Der Anfänger-Kurs ist für mich „voll einsteigen“ gewesen. Ich dachte zwar ich hätte ein paar Jahre Erfahrung im Tanzen, aber entweder die tanzen hier anders oder die verstehen unter Anfängern was anderes als ich. Auf jeden Fall hat es mir Spaß gemacht und ich spüre jeden Muskel und jede Sehne, die ich so habe.

Wir haben mit Stretching angefangen, haben mit Bauchmuskeltraining weitergemacht, sind dann in Reihen hintereinander kleine Bewegungsabläufe durchgegangen („diagonal durch den Raum“, meine Tanzmädels wissen was ich meine) und haben dann in der letzten Stunde eine kleine Choreographie mit acht Achtern gelernt.

Nach diesen zwei Stunden war ich fix und alle! Aber es tat gut, sich mal wieder körperlich-sportlich zu bewegen. Das werde ich jetzt einmal pro Woche machen, nicht immer vormittags, sondern auch mal am Abend, dann kommt vielleicht auch mal Thomas` Kollegin Nicolette mit.

Donnerstag, 1. Mai 2008

Parkplatzsuche mitten in der Stadt

Juhu, am Samstag können wir unser Auto abholen. Thomas` Arbeitskollege Scott ist so nett und fährt uns hin.

Doch wohin damit mitten in der Stadt?

Ich habe mich heute auf die Suche nach einer Parkmöglichkeit gemacht, die nichts kostet aber auch nicht zu weit weg ist. Hm, aber das ist gar nicht einfach. Ich bin durch alle möglichen Straßen gelaufen, egal ob groß oder klein, aber nirgends habe ich was gefunden. Entweder gibt es Parkeinschautomaten, die man zwischen 8.00 Uhr und 22.00 Uhr mit Geld füttern muss, oder man hat einen Anwohner-Parkausweis, den man bestimmt nur bekommt, wenn man in der Nähe seinen festen Wohnsitz hat.

Ich bin bis zum Fischmarkt und noch ein Stück weiter in ein Wohngebiet gelaufen, hatte aber auch hier kein Glück.

Aber wenn man schon mal zur Mittagszeit in der Nähe des Fischmarktes ist, dann kann man da ja auch gleich was essen.

Inzwischen bin ich bei Austern auf den Geschmack gekommen, dank Britta und Michael, und habe mir zwei Austern und zehn Tiger Prawns gekauft, habe mich draußen in die Sonne gesetzt und mein Mittagessen genossen.

Jeder, der uns besucht, bekommt die Möglichkeit die frischesten Austern und leckersten Garnelen mit uns zu essen, versprochen!

Bei meinem Rückweg durch Pyrmont, ich bin extra einen anderen Weg zurückgelaufen, habe ich leider auch keine Parkmöglichkeit gefunden.

Da mal wieder die Sonne schien, was nicht mehr täglich vorkommt, schließlich geht es auf den Winter zu, habe ich mir bei meinem Starbucks eine Latte geholt und mich mal wieder an die Hafenpromenade an der Cockle Bay gesetzt.