
Heute Morgen wollte ich meine neue Kreditkarte bestätigen und sie danach aktivieren lassen.
Thomas hatte das einen Tag vorher schon gemacht und mir genau erklärt wie es funktioniert.
Ich bin dann also in die nächstgelegene Filiale der Bank um genau dieses zu tun.
Die Frau dort war leider etwas zickig und machte erst rum wegen dem Umlaut in meinem Namen, sie wollte nicht einsehen, dass es international gültig ist, meinen Nachnamen statt mit „Ä“ mit „AE“ zu schreiben, obwohl das so sogar auch in meinem Reisepass steht.
Wahrscheinlich war sie deshalb „pissed“ und wollte mir dann nicht weiterhelfen, meine Karte zu aktivieren. Das könne angeblich nur Thomas tun, und sie könne für mich gar nichts machen, und mein Pin würde mir auch erst in ein paar Tagen nach der Aktivierung per Post zugeschickt werden. Gut, dass ich das besser wusste!
Ich dachte mir dann „Gehst halt grad zur anderen Filiale, wo mich der nette junge Mann schon Mal so gut beraten hat“.
Dann bin ich eben 15 Minuten Richtung Circular Quay gelaufen, in besagte Filiale, und tatsächlich war der nette junge Mann auch wieder da. Ich erklärte ihm mein Problem, und er hatte für das Verhalten der Frau aus der anderen Filiale nur ein Kopfschütteln übrig.
Er bestätigte mir meine Karte, half mir bei der telefonischen Aktivierung und sorgte dann auch noch dafür, dass ich sofort am Kassenschalter einen Pin bekam.
Ach, war das einfach!
Mein nächster Gang führte mich wieder zurück und zwar zu „Community Relations Commission, Language Service Translation“.
Dort wollte ich „mal schnell“ unsere Führerscheine übersetzen lassen, damit wir hier auch offiziell Auto fahren können. Eine Prüfung müssen wir netterweise nicht machen.
Na ja, mit schnell ist das so eine Sache. Je schneller man es haben will, desto teurer ist das Ganze. Ich habe mich dann für die günstigste Variante entschieden, das dauert dann übrigens 14 Tage, weil wir sowieso noch kein Auto haben.
Der Ablauf ist der gleiche wie in Deutschland: Man füllt ein Formular aus, bekommt dann eine Rechnung, die man gleich an einem anderen Schalter bezahlen muss, also nicht erst bei Abholung, sondern sofort, sonst tut sich nichts.
Inzwischen war es dann schon wieder Mittag und ich bekam Hunger. In einen Food Court wollte ich nicht, sondern mir was kochen. So ging ich dann das erste Mal zu „Woolworths“ und kaufte mir alles, um leckere Burritos machen zu können.
Mmmhh, die waren lecker, für Thomas ist auch noch was da, falls er nach dem abendlichen Besuch im „Löwenbräu“ noch Hunger verspürt.
Nicht, dass jemand denkt Thomas ist in Deutschland, nein, in „The Rocks“ gibt es tatsächlich eine Kneipe, die so heißt, und da ist heute Abend ein „Deutsch-Treffen“.
Bin mal gespannt, ob es da Schweinshaxe und Sauerkraut gibt.
Also, es gab tatsächlich bayrische Spezialitäten und am Eingang wurde man von einer Blaskapelle in Lederhosen begrüßt. Genau wie in jedem bayrischen Löwenbräu… .
Wir haben uns Hefeweizen, „Spritebeer“ und Nürnberger Rostbratwürstchen mit Sauerkraut schmecken lassen.